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Selbsttests in der Schule aus medizinischer Sicht: Wie leite ich die POC-Tests bei den Schüler*innen an!

Mitschnitt der Schulung vom 14. April 2021

Schulungspräsentation und Checkliste zum Download

  • Selbsttest in Schulen Oliver Emrich end.pdf
  • Checkliste Selbsttest.doc
  • Microsoft Word - Checkliste Selbsttest.doc

Weiterführende Informationen zum Thema Selbsttests

  • Beachten Sie bitte das Testkonzept des Landes: https://corona.rlp.de/fileadmin/bm/Bildung/Corona/Konzept_Selbsttests_an_Schulen.pdf
  • Es können sich Änderungen und Anpassungen an die aktuelle Situation ergeben, so dass Sie regelmäßig die Internetseite des Ministeriums besuchen sollten: https://corona.rlp.de/de/selbsttests-an-schulen/
  • Ihre Fragen werden in den FAQs auf der Internetseite des Ministeriums aufgenommen: https://corona.rlp.de/de/selbsttests-an-schulen/faq/ 

Anregungen zur pädagogischen Gestaltung der Testsituation in Schulen

Mit den folgenden Ausführungen möchten wir Lehrkräfte, die auf der Suche nach Anregungen und Ideen bezüglich der Begleitung der Selbsttests in Schulen sind, bei der pädagogischen Gestaltung der Testsituation in ihrer Klasse unterstützen.

Die Durchführung von Selbsttests in Schulen ist für alle - Lehrerinnen und Lehrer wie Schülerinnen und Schüler - eine völlig neue Situation, in der nicht auf bewährte Routinen zurückgegriffen werden kann. Auch schulorganisatorisch stellt die Situation alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, sich selbst und alle Beteiligten gut vorzubereiten.

Informationen zum Ablauf der Selbsttests und die Möglichkeit Fragen stellen zu können, geben den Schülerinnen und Schülern Sicherheit. Verdeutlichen Sie, dass Ihnen bewusst ist, wie neu die Situation für Sie selbst und Ihre Schülerinnen und Schüler ist, dass das Testen aber möglicherweise bald zur Normalität im Schulalltag wird. Betonen Sie, dass Sie sich nun mindestens eine Unterrichtsstunde Zeit nehmen werden, damit Sie sich gemeinsam und in Ruhe mit Ihren Schülerinnen und Schülern dem Thema und möglichen Fragen und Gesprächen widmen können. Weitere Informationen und Materialien hierzu finden Sie am Ende des Dokuments.

Akzeptanz unterschiedlicher Wahrnehmungen

Die Testsituation kann bei Ihren Schülerinnen und Schülern sehr unterschiedliche Gedanken und Sorgen und somit auch unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Schülerinnen und Schüler, die bereits Vorerfahrungen mit Testungen in anderen Einrichtungen haben, sind mit der Situation bereits vertrauter als solche, für die die Testung eine neue Erfahrung ist. Die Möglichkeit eines positiven Testergebnisses kann ebenfalls sehr unterschiedliche Gefühle auslösen. Für manche bedeutet die Testsituation vielleicht eine spannende Erfahrung, andere haben große Angst vor einer Erkrankung oder sie haben Sorge ihre Angehörigen anzustecken. Für manche Schülerinnen und Schüler kann die Testsituation schambesetzt sein, Kontrollverlust bedeuten oder aber Angst vor Ausgrenzung hervorrufen, so dass die Situation am liebsten vermieden werden würde.

Kommen Sie mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch darüber, ob es schon Erfahrungen mit Testungen gibt. Es kann Ängste reduzieren, wenn andere aus der Gruppe berichten, welche Erfahrungen sie bereits selbst oder aber Personen aus ihrem Umfeld mit Testungen gemacht haben. Bringen Sie auch sich selbst gerne mit positiven Erfahrungen zum Thema ein. Sollte es zu negativen oder abwertenden Äußerungen in diesem Zusammenhang kommen, greifen Sie diese auf, versachlichen Sie diese und bestärken sie auch hier die Klasse darin, mit der Heterogenität an Gefühlen und Gedanken rund um das Thema respektvoll umzugehen. Greifen Sie auch in dieser Situation auf etablierte Gesprächsregeln zurück.

Achten Sie darauf, mit positiven und negativen Ergebnissen einen sachlichen und unaufgeregten Umgang vorzuleben. Grundsätzlich gilt: je handlungssicherer Sie sich als Lehrkraft fühlen, umso mehr Sicherheit und Orientierung können Sie Ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln und so die Testsituation souverän gestalten.

Regeln und Transparenz

Vereinbaren Sie möglichst frühzeitig ein klares schulinternes Vorgehen, das gleichsinnig in den Lerngruppen umgesetzt werden sollte. Wenn die Schule über ein schulisches Krisenteam verfügt, ist es sinnvoll, dies in die Planungen einzubeziehen; auch Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Vertrauenslehrerinnen und Vertrauenslehrer können eine wichtige Rolle in der Begleitung der klar geregelten Abläufe spielen.

Sofern zeitlich möglich, sollten ebenfalls schulische Gremien in die Planungen einbezogen bzw. zumindest informiert werden. Dies gilt vor allem für die Mitwirkung der Elternvertretungen und des örtlichen Personalrats. Frühzeitige Information und Transparenz über Abläufe und Unterstützungssysteme sorgen für Orientierung. Darüber hinaus ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen ob bzw. inwieweit das Testprozedere optimiert werden muss, um eine optimale Integration in den Schulalltag zu gewährleisten. Bleiben Sie auch hierzu mit den schulischen Gremien in Kontakt.

Vorbereitung der Lerngruppe

Gerade vor der ersten Testung ist es wichtig, mit den Lerngruppen die Abläufe klar zu besprechen, um Orientierung zu vermitteln, Ängste zu nehmen und um die Bereitschaft zur Testung zu fördern.

Gemeinsam sollten Regeln für den Ablauf der Testsituation vereinbart werden, die den maximalen Schutz aller garantieren und die die Privatsphäre jedes einzelnen Schülers, jeder einzelnen Schülerin wahren. Versuchen Sie möglichst gruppendynamische Prozesse gut im Blick zu behalten, um Etikettierungsprozessen vorzubeugen. Wenn es Schülerinnen oder Schüler gibt, deren Eltern keine Einwilligung in die Testung gegeben haben, heben sie hervor, dass das in Ordnung ist, da die Testungen freiwillig sind und es jede Person somit frei entscheiden kann, ob sie sich testen möchte oder nicht.

Verfahren bei positiven Testergebnissen

Schülerinnen und Schüler müssen vor der ersten Testung wissen, welche Abläufe sich an eine positive Testung anschließen. Es sollte bereits im Vorfeld verdeutlicht werden, dass von einer positiv getesteten Person keine unmittelbare gesundheitliche Gefahr für die Lerngruppe ausgeht.

Achten Sie darauf, wie das positiv getestete Kind oder der positiv getestete Jugendliche auf das Testergebnis reagiert. Falls nötig, formulieren Sie Zuspruch und bestärken sie die getestete Person darin, wie gut es ist, den Test durchgeführt zu haben. Heben Sie hervor, dass das Testergebnis nur eine Verdachtsdiagnose darstellt und erst ein weiterer genauerer Test ein sicheres Ergebnis bringen kann. Bestärken sie Ihre Schülerinnen und Schüler darin, dass es gut ist, früh und aufmerksam zu testen, um die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung zu minimieren. Erläutern Sie der Gruppe, dass ein positiver Test nichts Schlimmes ist, dass viele Menschen symptomfrei die Erkrankung durchleben und es in erster Linie darum geht, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, um die Menschen zu schützen, die besonders vulnerabel sind.

Natürlich müssen positiv getestete Schülerinnen und Schüler die Lerngruppe zunächst verlassen. Durch klare Erklärungen der Abläufe im Vorfeld der Testung und einen ruhigen Umgang mit der Situation sollte der Eindruck eines Ausschlusses aus der Klassengemeinschaft unbedingt vermieden werden. In einem separaten Raum sollte eine angemessene Betreuung sichergestellt werden, bis der Schüler oder die Schülerin abgeholt wird oder sich nach Zustimmung der Eltern unter Beachtung der Hygieneregeln nach Hause begeben kann. Werden Schülerinnen und Schüler selbstständig nach Hause entlassen, sollte sichergestellt sein, dass sie dort über einen Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin verfügen.

Gestalten Sie den Raum und die Situation bewusst und bieten Sie der Schülerin oder dem Schüler an, sich etwas zu lesen o.ä. in den Warteraum mit zu nehmen.

Wenn Kinder oder Jugendliche tatsächlich in Quarantäne gehen müssen, überlegen Sie mit der Klasse gemeinsam, wer den Kontakt zu den Betroffenen hält, wie sich "Grüße und Durchhaltemotivation" weiterleiten lassen, ggf. in Form eines Briefes, einer Email oder digitalen Begegnungen im Fernunterricht. Vielleicht lassen sich gemeinsam auch Tipps und Tricks dazu sammeln, wie die Zeit zu Hause angenehm gestaltet werden kann (z.B. "Best practice - was mir während der Quarantäne Freude gemacht hat"). Oder die Betroffenen dürfen online Ihre Erfahrungen an die Gruppe weitergeben ("Was fehlt mir besonders?", "Worauf freue ich mich?").

Wenn Kinder aus der Quarantäne wieder zurückkommen, nehmen Sie sich Zeit, diese zu begrüßen, sich gemeinsam über die Rückkehr zu freuen, ihnen für ihr Zuhausebleiben zum Schutz der anderen zu danken und mit Ihnen zu schauen, was sie brauchen, um wieder gut in der Schule anzukommen.

Sinnvoll ist es darüber hinaus, allen am Schulleben Beteiligten frühzeitig zu signalisieren, dass die Schule jederzeit "ein offenes Ohr" für Anliegen, Sorgen und Fragen im Zusammenhang mit den Testungen hat. Hierzu kann es hilfreich sein, einen Ansprechpartner/eine Ansprechpartnerin mit Kontaktdaten zu benennen und z.B. in einem Elternbrief oder auf der Internetpräsenz der Schule darauf hinzuweisen.

Weiterführende Informationen:

Weitere Informationen zur Handhabung der Testkits und zur Dokumentation sowie zu außerschulischen Abläufen bei positiven Testergebnissen finden Sie unter: https://corona.rlp.de/fileadmin/bm/Bildung/Corona/Konzept_Selbsttests_an_Schulen.pdf

Eine FAQ-Liste zu Selbsttests an Schulen finden Sie hier: https://corona.rlp.de/de/selbsttests-an-schulen/faq/

Zur Klärung medizinischer Fragen steht der Schulleitung und den hygienebeauftragten Personen die Hotline des Instituts für Lehrergesundheit unter der Telefonnummer 0800-34001001 montags bis freitags in der Zeit von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr zur Verfügung.

Selbsttests in der Schule - Ideen zur Unterstützung durch die Eltern

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