Schulleitung: Wiedereröffnung von Schulen – wie kommen wir an und was brauchen wir?
In allen Schulen ist damit zu rechnen, dass die Unterschiedlichkeit zwischen den Schülerinnen und Schülern z. B. in ihren Lernständen, ihrem Befinden und ihrer Lernbereitschaft in der Phase der Schulschließung zugenommen hat. Bestimmte Belastungen und Herausforderungen können bei einigen Schülerinnen und Schülern noch stärker auftreten als bei anderen - und zur Herausforderung für die Schule werden. Auch Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen, das gesamte pädagogische Personal kommt nach ganz unterschiedlichen Erlebnissen mit vielen verschiedenen Erfahrungen und Emotionen wieder zurück in die Schule.
Im Folgenden werden einige mögliche Belastungen und Herausforderungen benannt und aus psychologischer Sicht Hinweise zum Umgang damit gegeben. Diese Hinweise erheben nicht den Anspruch, fertige und umfassende Lösungen zu sein. Sie versuchen vielmehr, das pädagogische Handeln anzureichern und zu inspirieren.
Dabei sind Belastungen und Herausforderungen immer nur eine Seite der Medaille - in vielen Fällen werden - auch in benachteiligtem häuslichem Umfeld - erfolgreiche Lernverläufe zu verzeichnen sein, schwierige Situationen werden erfolgreich bewältigt. Hier zeigen die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Familien oftmals Kompetenzen, die die Schule überraschen können. Auf diesen Kompetenzen können Sie in der weiteren Zusammenarbeit aufbauen. Es kann hilfreich sein, wenn Sie daher eine Haltung annehmen, die auch Zuversicht und Zutrauen umfasst und für positive Überraschungen offen ist.
Weitere Gedanken zu Haltung und Kommunikation - Routinen verändern - soziale Situation in der Lerngruppe - Schulabsentismus - Deutsch als Zweitsprache und was explizit Führungskräfte tun können, finden Sie hier:
Ergänzend finden Sie weitere konkrete Tipps und Anregungen zur Kommunikation mit Schülerinnen und Schülern sowie Eltern unter den entsprechenden Menüpunkten hierunter.