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Das Zusammenleben günstig beeinflussen

Umgang mit sozialer Distanzierung

Eine der größten Herausforderungen für Ihre Kinder besteht nach wie vor darin, dass sie ihre Freundinnen und Freunde nicht sehen und nicht mit anderen Kindern ihres Alters spielen können. Auch wenn Sie sich wiederholen sollten, erklären Sie Ihrem Kind, dass das Ziel dieser Maßnahmen darin besteht, sich selbst und seine Freunde nicht in Gefahr zu bringen. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, Wege zu finden, virtuell mit Gleichaltrigen in Kontakt zu bleiben. Bei jüngeren Kindern könnten Sie beispielsweise virtuelle Spielverabredungen mit anderen Eltern vereinbaren.

Auch für Jugendliche stellt die soziale Distanzierung eine große Herausforderung dar. Das Jugendalter ist durch Veränderungsprozesse gekennzeichnet, die mit einer Zunahme der persönlichen Bedeutung von Beziehungen zu Gleichaltrigen und mit einer Distanzierung von ihren Eltern verbunden sind. Dieses Verhältnis ist in der momentanen Situation durch die verordneten Ausgangsbeschränkungen auf den Kopf gestellt und bedeutet für die Jugendlichen einen zusätzlichen Stressor. Gefühle der Isolation und des Nichtdazugehörens können sehr belastend wirken, zumal sie bereits seit längerer Zeit andauern und die z.T. fehlende zeitliche Perspektive bis zu einer Wiederaufnahme des "geregelten" Lebens konkrete zeitliche Planungen oder das Verschieben von Terminen auf konkrete spätere Zeitpunkte erschwert.

  • Ermutigen Sie Ihre Kinder dazu, Schulaufgaben in kleinen Gruppen online per Messenger-Apps oder Videokonferenzen gemeinsam zu bearbeiten, um so das Gefühl von Gemeinschaft aufrecht zu erhalten.
  • Schülerinnen und Schüler beobachten bei ihren Eltern, dass auch Erwachsene Ängste und Gefühle der Ratlosigkeit erleben. Dies kann eine in dieser Entwicklungsphase ungewöhnliche Identifikation und Nähe ermöglichen. Es ist daher wichtig, die Ängste und Sorgen anzusprechen, um gemeinsam für jeden passende Möglichkeiten im Umgang mit diesen Gefühlen zu finden. Nicht für jeden Menschen ist ein und dieselbe Maßnahme gleich wirksam.
  • Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken und Ressourcen und ermutigen Sie Ihre Kinder sich ebenfalls an Situationen zu erinnern, in denen sie schwierige Situationen gemeistert haben. Eine Rückbesinnung auf die eigenen Stärken führt zu Gefühlen der Zuversicht und Sicherheit.

Entwickeln Sie eine Tagesstruktur

In vielen Familien ist der Tagesablauf massiv durcheinandergeraten. Eltern arbeiten möglicherweise von zu Hause aus und kein Stundenplan regelt den Tagesablauf der Kinder. Es gilt daher Strukturen zu etablieren, die auch in unsicheren Situationen Orientierung vermitteln.

  • Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Regeln, wie der Tag für alle gut strukturiert ablaufen kann. Es gibt keinen richtigen Weg, den Tag zu strukturieren. Entscheiden Sie als Familie, wie ein altersgerechter Tagesablauf für jedes Familienmitglied aussehen kann. Versuchen auch Sie, sich so gut wie möglich daran zu halten.
  • Wenn mehrere Kinder in Ihrer Familie zu versorgen sind, achten Sie auch darauf, dass jedes Kind eine eigene Lernzeit und auch eine Rückzugsmöglichkeit hat.
  • Entwickeln Sie Rituale oder bauen Sie vorhandene Routinen aus (z. B. festgelegte regelmäßige Weckzeiten, gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsame Fernsehzeiten, Spieleabende).
  • Bemühen Sie sich, mindestens eine Mahlzeit am Tag gemeinsam als Familie zuzubereiten und zu essen. Gemeinsames Essen in der Familie kommt allen in vielerlei Hinsicht zugute. Diese gemeinsamen Zeiten fördern die Kommunikation, wirken sich positiv auf die Ernährung aus und steigern das Wohlbefinden.
  • Planen Sie gemeinsame Bewegungszeiten ein und überlegen Sie gemeinsam mit ihrem Kind wie diese aussehen könnten. Dies kann ein gemeinsamer Spaziergang, Bewegungsspiele an der frischen Luft, aber auch eine Fitness-App oder eine interner LinkSport-Challenge sein. 
  • Dosieren Sie den Nachrichtenkonsum, vor allem im Hinblick auf Informationen, die Ihre Kinder nicht adäquat verarbeiten und die sie verängstigen könnten. Stellen Sie ihnen gleichsam Informationen darüber zur Verfügung, was sie (ebenso wie jeder andere) tun können, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten oder zu vermeiden. Verstärken Sie diese Verhaltensweisen und seien auch Sie ein Vorbild! externer LinkFakten und Handlungsmöglichkeiten zu grundlegenden Praktiken der Hygiene und gesunder Lebensweise vermitteln ein Gefühl von Kontrolle über die Situation und verringern auf diesem Wege das Stresserleben.

Umgang mit Erwartungen und Selbstfürsorge

Während der Schulschließung sind Eltern mit einer Vielzahl von Erwartungen konfrontiert, die sie erfüllen sollen: zu Hause arbeiten, Versorgung von Kranken, Versorgung älterer Familienmitglieder, Mittagsverpflegung, Begleitung des häuslichen Lernens der Kinder usw. Diese bereits seit vielen Wochen bestehende sehr herausfordernde Konstellation erhöht die allgemeine Arbeitsbelastung und kann zu Rollenkonflikten und Zeitdruck führen.

  • Setzen Sie Prioritäten! Eine Krisensituation erfordert die unbedingte Anpassung an eine neuartige, ungewohnte Situation und das bedeutet, auch mal Abstriche zu machen. Gehen Sie in schwierigen Zeiten nicht übermäßig streng mit sich um, sondern seien Sie milde, freundlich und verständnisvoll mit sich selbst. Erstellen Sie eine Liste mit Ihren Aufgaben und unterteilen Sie diese in dringlich/nicht dringlich und wichtig/eher unwichtig.
  • Erstellen Sie einen Plan, in dem vorwiegend die dringlichen und wichtigen Punkte berücksichtigt werden.
  • Suchen Sie die persönliche Kommunikation, um Grenzen zu setzen und um Hilfe zu bitten! Äußern Sie gegenüber Ihren Mitmenschen, wie Sie sich fühlen, wenn es Ihnen zu viel wird und äußern Sie Wünsche, wenn Sie Unterstützung benötigen.
  • Machen Sie regelmäßig Pausen und gönnen Sie sich kleine "Erholungs-Oasen". Das können Kleinigkeiten sein, wie der achtsam genossene erste Kaffee am Morgen, Yoga-Übungen, Entspannungsprogramme oder aber ein warmes Vollbad. Suchen Sie das Gespräch über individuelle "Erholungs-Oasen". Sie schaffen damit einen positiven Gesprächsanlass und sensibilisieren für individuelle Möglichkeiten einer Auszeit zum Auf- und Durchatmen.

Diesen Bereich betreut E-Mail an Joachim Dieterich. Letzte Änderung dieser Seite am  4. Februar 2021. ©1996-2021 Bildungsserver Rheinland-Pfalz